Donnerstag, 08. Juli
Es ist eine lange, lange Reise für einen Trüffel. Von den Tiefen des Untergrunds in den italienischen Wäldern bis hin zu einem makellosen Teller in einem der teuersten Restaurants zeigt The Truffle Hunters, wie eine ganze Industrie funktioniert. Doch an der Basis hängt alles von ein paar alten Männern und ihren Schnüffelhunden ab. Dieser herzerwärmende Dokumentarfilm folgt dem Alltag dieser Jäger inmitten eines Dilemmas: Wie sie ihre traditionelle Art der Trüffelbeschaffung fortsetzen können, ohne sich dem Druck des kapitalistischen Marktes zu beugen. Die humanistische Haltung des Films zeigt uns, dass es ohne die einzigartige und liebevolle Beziehung dieser Männer zu ihren Hunden die Trüffeljagd gar nicht geben würde. Können sie einer sich ständig verändernden Welt widerstehen?
The Truffle Hunters; Regie: Michael Dweck, Gregory Kershaw; ITA/USA/GR 2020; 84 Min.; FSK: ab 16; OmeU
Freitag, 9. Juli
Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.
In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder missrepräsentiert werden. FUTUR DREI ist ein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität.
Futur Drei; Regie: Faraz Shariat; Deutschland 2020; 92 Min.; FSK: ab 16; OV
Samstag, 10. Juli
Ende der 1930er-Jahre, zur Zeit der Rassentrennung in den USA: Das Elend ihrer Jugend hinter sich gelassen, ist Billie Holiday (Andra Day) zu einer der erfolgreichsten Jazzsängerinnen der Welt aufgestiegen. Der Regierung jedoch ist die gefeierte „Lady Day” ein Dorn im Auge – nicht zuletzt wegen ihres kraftvollen Protestsongs „Strange Fruit”, in dem sie offen die rassistisch motivierten Lynchmorde anprangert, die in den Südstaaten begangen werden. Weil sie das Lied trotz Aufführverbot weiterhin öffentlich singt, setzen die Behörden den Bundesagenten Jimmy Fletcher (Trevante Rhodes) auf sie an. Er soll ihre Schwäche für Drogen und Männer publik machen und gegen sie verwenden. Doch als Fletcher der Frau mit der unverwechselbaren Stimme begegnet, verliebt er sich in sie... In THE UNITED STATES vs. BILLIE HOLIDAY porträtiert Regisseur Lee Daniels eine der außergewöhnlichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
The United States vs. Billie Holiday; Regie: Lee Daniels; USA 2021; 130 Min.; FSK: ab 16; OmdU
Sonntag, 11. Juli
"Niemals Selten Manchmal Immer" ist ein intimes Porträt zweier junger Amerikanerinnen aus dem ländlichen Pennsylvania. Weil sie ungewollt schwanger ist und in ihrem Heimatort keine Unterstützung erfährt, reist Autumn heimlich mit ihrer Cousine Skylar nach New York City. Im Gepäck haben die beiden Mädchen nur die Adresse einer Klinik und sonst keinen Plan.
Niemals, Selten, Manchmal, Immer (Never, Rarely, Sometimes, Always); Regie: Eliza Hittman; USA 2019; 102 Minuten; OmdU; FSK 6
Donnerstag, 15. Juli
Nach dem Weltraumpionier Yuri Gagarin ist ein gigantischer, in die Jahre gekommener Sozialbau der Pariser Vorstadt benannt. Hier lebt und wirkt der 16 Jährige Yuri, zukünftiger Astronaut und selbsternannter Hausmeister des Wohnkomplexes. Auch wenn sein Leben keinesfalls einfach ist, fühlt er sich hier sehr zuhause. Er versucht die Siedlung mit viel Fantasie in Stand zu halten, denn eigentlich soll sie demnächst abgerissen werden und viele Bewohner*innen ziehen schon aus. Mit Nachbarin Diana und dem Kleindealer Houssam erlebt Youri die Dinge, die man in diesem Alter eigentlich so erlebt, aber die Bagger kommen immer näher. Youri hat einen brillianten Einfall: Könnte man das Wohnhaus nicht zu einem Raumschiff umrüsten und einfach davon fliegen?
Im April 2021 jährt sich Yuri Gagarins Ausflug ins All zum 60. Mal und erinnert an eine Aufbruchstimmung, die uns heute abhandengekommen zu sein scheint. Mit einer ganz anderen Vergangenheit aufräumen soll der Abriss des Sozialbaus, dessen letzte Bewohner*innen allerdings etwas ganz anderes damit verbinden als es unser Blick aus der Ferne in die berüchtigten Banlieues vermuten lässt. Denn da ist er wieder, dieser Moment des Aufbruchs, diese zarte Hoffnung und große Weisheit, mit der eine neue Generation auf die Welt und die Sterne über ihr blickt.
Gagarin (Gargarine); Regie: Fanny Liatard; Frankreich 2020; 97 Min.; FSK: ab 6; OmdU
Freitag, 16. Juli
Das Leben der jungen Chilenin Ema scheint ein einziger Scherbenhaufen: Ihre Ehe droht zu scheitern, eine Adoption schlug fehl und durch ein schlimmes Ereignis wird ihre Schwester verletzt. Sie begibt sich auf einen ebenso erotischen wie gefährlichen Selbstfindungstrip, der durch schweißtreibende Reggaeton-Beats angetrieben wird. Pablo Larraíns exzessiver, von elektrisierenden Tanzszenen und unerwarteten Gefühlsausbrüchen der Figuren geprägter Film EMA ist herausfordernd. Stellenweise etwas verworren und zu reißerisch geraten, lohnt der Genre-Mix dennoch einen Blick – nicht zuletzt aufgrund der herausragenden Performance der Hauptdarstellerin.
Ema; Regie: Pablo Larraín; Chile 2019; 102 Min.; FSK: ab 16.; OmU
Samstag, 17. Juli
AUSVERKAUFT! Im August wird es einen Zusatztermin geben..
Vier Lehrer in der Midlife-Crisis beschließen künftig mehr zu trinken, um ihren Alltag glamouröser und ihren Unterricht etwas mitreißender zu gestalten. Sie wagen ein Experiment, wonach sie durchgehend stets einen Pegel von 0,5 Promille im Blut haben müssen. Was also wird passieren? Euphorie, Leidenschaft, Kreativität, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Leichtsinn, Selbstbetrug, Verbitterung, Wut, sehr späte Einsichten – soweit alles, wie man’s halt kennt. Doch wie hier ebendiese Trinkstimmung entsteht, wie sie sich steigert, eskaliert, ist so voller Witz, Wahnsinn, Energie und Ausgelassenheit, dass es zunächst die reinste Freude ist. Dazu kommt Mads Mikkelsen, der hier nun wirklich ganz dicht an der Rolle seines Lebens kratzt (ADAMS ÄPFEL bleibt für immer unvergessen).
DER RAUSCH feiert das Leben mit einer ungewöhnlichen, ekstatischen und ansteckenden Konsequenz. Kater inklusive, klar. Und ja, unsere Bar bleibt während der Filmvorstellung natürlich durchgehend geöffnet. Auf Thomas Vinterberg!
Der Rausch (Another Round); Regie: Thomas Vinterberg; Dänemark 2020; 117 Minuten; OmU; FSK 12
Sonntag, 18. Juli
Durch die Nacht mit… Winona Ryder, Roberto Benigni, Armin Mueller-Stahl und ja: Tom Waits (Denkt Euch gerne vier pulsierende Herz-Emojis hierhin!).
Die fünf wunderbarsten Taxifahrten der Filmgeschichte bescherte uns Jim Jarmusch vor exakt 30 Jahren mit dem Episodenklassiker NIGHT ON EARTH. So viele liebevolle Szenen, so viele köstliche
Dialoge, dazu die Lakonie, der Schwermut, Helmut, Kürbisse und Schafe. Steigt unbedingt noch einmal mit uns in diesen unendlich charmanten Wahnsinn ein!
Night on Earth; Regie: Jim Jarmusch; USA 1991; 123 Min.; FSK: ab 16; OmU
Donnerstag, 22. Juli
Lustvoll, zügellos, explizit: Emi und ihr Mann haben großartigen und ausschweifenden Sex. Leider auch auf Video. Ihr sehr privater Pornofilm gerät irgendwie ins Internet und geht viral. Weil Emi eine Lehrerin an einer renommierten Schule ist, haben darüber sehr viele Leute eine Meinung. Wahrheitsgrad egal, Begründung überflüssig. Von moralisch empört über aggressiv anklagend bis vulgär beleidigend ist alles dabei. Emi muss antreten zu einem Elternabend der besonderen Art.
Sie macht sich auf den Weg durch die groteske Alltagsbrutalität auf den Straßen von Bukarest. Über diesen Porno möchte seltsamerweise niemand einen Shitstorm verbreiten. In der Hoffnung auf eine Verbündete stattet Emi der Schuldirektorin einen Besuch ab – doch weit gefehlt. Man muss doch den Eltern die Gelegenheit zur Aussprache geben.
Die „Debatte“ gerät zum Tribunal – über konsensualen Sex, Pornografie, die Nazis, Wahrheit, Bildungstheorie und vieles mehr. Emi verlebt einen wahrlich schrillen Abend zwischen archaischen Affekten und manischem Meinungsfuror. Die Lehrerin wird plötzlich nicht nur für ihr Sexleben verantwortlich gemacht, sondern auch für die rumänische Geschichte des 20. Jahrhunderts, die Psychologie der Kinder im Allgemeinen und für die Emanzipation sowieso natürlich auch.
Bad Luck Banging or Loony Porn; Regie: Radu Jude; Rumänien, Luxemburg, Tschechien, Kroatien 2021; 106 Min.; FSK: ab 18; OmU
Freitag, 23. Juli
Schräg. Irgendwie schräg. Soweit keine Überraschung. Und immer ist es darüber hinaus etwas sehr Besonderes, wenn Miranda July alle paar Jahre ihre Sicht auf die Dinge mit uns teilt. KAJILLIONAIRE vereint – so plump es sich erst einmal anhören mag – das Beste aus ihren beiden Vorgängerfilmen, die wir bis heute lieben. An ICH UND DU UND ALLE, DIE WIR KENNEN erinnern die absurde Komik, die Dialoge, das hervorragende Timing. Und diese Momente treffen hier eben auf eine manchmal doch beklemmende Skurrilität und auf jene Traurigkeit, die schon THE FUTURE auszeichnete, die jetzt auch KAJILLIONARE stellenweise in sich trägt. Es ist diese nicht gewöhnliche Mischung aus Albernheit, Scham und Schmerz, die Miranda July in ihren Filmen vorantreibt und die sie vor 16 Jahren zu dem Hipster-Artist-Darling schlechthin werden ließ. Und die Hipster hatten sich nicht getäuscht: Die Poesie des Alltags, den Glanz, die Tristesse und das seltsame Dazwischen fängt nach wie vor niemand verschrobener, genauer, augenzwinkernder und mysteriöser ein!
Kajillionaire; Regie: Miranda July; USA 2020, 105 Min.; FSK: ab 0; OmU
Samstag, 24. Juli
WEGEN GEWITTERWARNUNG AUF DEN 28. JULI VERSCHOBEN!
TICKETS BUCHEN für Mittwoch, den 28. Juli
„Dedicated to the ones who had to depart.“
Ja, es ist dieser eine Film. Der, den man dieses Jahr nicht verpassen darf. Und vor allem ist es eben auch der, den man zwingend auf großer Leinwand und unterm Sternenhimmel erlebt haben muss!
Warum? Weil Frances McDormand noch anbetungswürdiger agiert als sonst (was ja im Grunde gar nicht mehr möglich schien!). Weil der Film einfach ruhig beobachtet, behutsam begleitet und so
einen Eindruck vom Leben der Arbeitsnomaden gewährt – von den Widersprüchen Amerikas, der Definition von Freiheit, von all den Fragen und Sehnsüchten unserer Zeit. Weil Regisseurin Chloé
Zhao natürlich viel zu klug und talentiert ist, als dieses Thema für eine plumpe Kapitalismuskritik oder Sozialromanze zu opfern. Weil „Nomadland“ Respekt, Würde und Mitmenschlichkeit nicht bloß
behauptet, sondern in jeder Einstellung vorlebt, an uns weitergibt. Weil dieser Film auf eine natürliche Weise Hoffnung gibt und auch Trost spendet, ohne dass man das Gefühl hatte, dies überhaupt
in der Form zu brauchen. Weil er die Verteidigung der Würde so unaufgeregt und doch so intensiv inszeniert. Weil die Musik schöner nicht sein könnte. Weil er zum sofortigen Kauf eines Vans
inspiriert!
Wie viel Humanismus und wie viel Zartheit kann man in und aus Amerika heraus überhaupt noch entwickeln? Offensichtlich mehr als man glauben mochte – und mehr als man manchmal erträgt. In
seinen größten Momenten ist das Kino immer auch übergeordneter Empathie-Träger. Sei es für fremde Kulturen, andere Rhythmen, vergangene Zeiten, Landschaften, Orte, für Menschen und ihre Motive.
Chloé Zhao hat das Kino mit NOMADLAND zu seinem Kern zurückgeführt: „See you down the road.“
Nomadland; Regie: Chloé Zhao; USA 2020, 108 Minuten; FSK 0; OmU
Sonntag, 25. Juli
Patience (Isabelle Huppert) ist selbstbewusst, unabhängig und vor allem schlagfertig. Nur bei ihren Finanzen ist Luft nach oben. Als Dolmetscherin im Drogendezernat übersetzt sie abgehörte Telefonate der Drogenszene und ist dafür massiv unterbezahlt. Als das kostspielige Pflegeheim ihrer Mutter wegen unbezahlter Rechnungen droht, die alte Dame auszuquartieren, gerät Patience unter Handlungsdruck. Der Zufall will es, dass gerade eine Drogenlieferung auf dem Weg nach Paris ist. Patience entscheidet sich spontan gegen die Ehrlichkeit und sabotiert die Beschlagnahmung der Drogen. In Eigenregie fahndet sie nach dem hochwertigen Hasch – und wird fündig. Patience macht sich sofort fröhlich ans Werk und zeigt sich von ihrer besten Seite: als begnadete Verkäuferin mischt sie den Pariser Drogenmarkt maximal auf.
Fintenreich, französisch, fabelhaft: die großartige Isabelle Huppert beweist ihr riesiges Komödientalent und flunkert sich mit großer Schlagfertigkeit durch die Königsdisziplinen unter den Männerdomänen. Regisseur Jean-Paul Salomé gelingt mit EINE FRAU MIT BERAUSCHENDEN TALENTEN eine herrlich scharfsinnige und beschwingte Verwechslungskomödie auf höchstem Humor-Niveau.
Eine Frau mit berauschenden Talenten (La Daronne); Regie: Jean-Paul Salomé; Frankreich 2020; 104 Min.; FSK: ab 12; OmU
Donnerstag, 29. Juli
Ein heißer Sommer in der Normandie, 1985: Der 16-jährige Alexis (Félix Lefebvre) verbringt die Ferien gemeinsam mit seinen Eltern in einem kleinen malerischen Örtchen an der Küste. Als ihn eines Tages ein überraschend aufziehendes Unwetter in seiner kleinen Segeljolle zum Kentern bringt, wird er wie durch ein Wunder von dem etwas älteren David (Benjamin Voisin) gerettet. Eine große, besondere Sommerliebe nimmt ihren Anfang, doch nach wenigen Wochen wird das unbeschwerte Liebesglück der beiden Teenager getrübt. Die Ereignisse überschlagen sich und Alexis muss ein letztes Versprechen einlösen…
Sommer 85 (Été 85); Regie: François Ozon; Frankreich 2020; 104 Min.; FSK: ab 12.; OmU
Freitag, 30. Juli
Alma (Maren Eggert) ist Wissenschaftlerin am berühmten Pergamon-Museum in Berlin. Um an Forschungsgelder für ihre Arbeit zu kommen, lässt sie sich zur Teilnahme an einer außergewöhnlichen
Studie überreden. Drei Wochen lang soll sie mit einem ganz auf ihren Charakter und ihre Bedürfnisse zugeschnittenen humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz darauf angelegt ist, der perfekte Lebenspartner für sie zu sein. Alma trifft auf Tom (Dan Stevens), eine hochentwickelte Maschine in Menschengestalt, einzig dafür geschaffen, sie glücklich zu machen….
ICH BIN DEIN MENSCH erzählt von einer Begegnung, die uns in der nahen Zukunft vielleicht erwartet. Es ist eine melancholische Komödie um die Fragen der Liebe, der Sehnsucht und was den Menschen zum Menschen macht.
Ich bin dein Mensch; Regie: Maria Schrader; Deutschland 2021; 104 Min.; FSK: ab 12; OV
Samstag, 31. Juli
Auf Befehl der US-Regierung wurde der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi (Tahar Rahim) bereits vor Jahren auf den Militärstützpunkt Guantanamo verschleppt und wird dort immer noch ohne Anklage oder Gerichtsverfahren festgehalten. Durch unzählige Verhöre und brutale Folter längst aller Hoffnung beraubt, ist deshalb nicht nur Slahi überrascht, als sich die US-Anwältin Nancy Hollander (Jodie Foster) und ihre Kollegin Teri Duncan (Shailene Woodley) plötzlich für seinen Fall interessieren. Ohne selbst von seiner Unschuld überzeugt zu sein, bieten sie ihm sogar an, seine Verteidigung zu übernehmen. Dabei stellen ihnen die US-Behörden immer wieder zahlreiche Hindernisse in den Weg, allen voran Militärstaatsanwalt Oberstleutnant Stuart Couch (Benedict Cumberbatch), der fest davon überzeugt ist, mit Slahi einen der Drahtzieher hinter den Terroranschlägen vom 11. September 2001 festgesetzt zu haben.
Nach und nach bringt Nancy Hollanders kontroverser und aufopferungsvoller Einsatz Beweise und Fakten ans Tageslicht, die eine schockierende Verschwörung offenbaren und die klar gegen die freiheitlichen Grundrechte der US-Verfassung verstoßen. Für Slahi selbst zählt aber vor allem eins: Gerechtigkeit.
Nach dem Bestseller „Das Guantanamo Tagebuch“ von Mohamedou Ould Slahi drehte Oscar-Preisträger Kevin Macdonald (THE LAST KING OF SCOTLAND, STATE OF PLAY) einen explosiven Polit-Thriller. Doch DER MAURETANIER ist mehr als nur ein ästhetisch und erzählerisch starkes Werk über die wahre Geschichte eines Überlebenskampfes.
Der Mauretanier (The Mauritanian); Regie: Kevin Macdonald; USA, Großbritannien 2021; 130 Min.; FSK: ab 12; OmeU
Sonntag, 01. August
Zwanzig Jahre sind Sam und Tusker ein Paar und ihre Liebe ist lebendig wie am ersten Tag. Doch seit bei Tusker eine Demenz diagnostiziert wurde, hat sich ihr Leben verändert. Um ganz für Tusker da sein zu können, hat Sam seine erfolgreiche Karriere als Pianist aufgegeben. Nun wollen die beiden die Zeit, die ihnen bleibt, gemeinsam auskosten. In ihrem alten Wohnmobil brechen sie zu einer Reise auf, um Freunde, Familie und wichtige Orte ihrer Vergangenheit zu besuchen. Unterwegs beginnen ihre individuellen Vorstellungen von der Zukunft zu kollidieren. Sam und Tusker müssen sich der unvermeidlichen Frage stellen, was es bedeutet, einander zu lieben im Angesicht einer unheilbaren Krankheit.
Oscar-Gewinner Colin Firth und der Oscar-nominierte Stanley Tucci brillieren vor der atemberaubenden Kulisse des Lake District als innig verbundenes Paar. Regisseur Harry Macqueen gelingt durch seine behutsame Inszenierung eine tiefberührende Liebesgeschichte, die trotz aller Dramatik von Wärme und Lebenslust erfüllt ist.
Supernova; Regie: Harry Macqueen; Großbritannien 2020; 95 Min.; FSK: ab 12.; OmU
Donnerstag, 05. August
Ein CIA-Agent (John David Washington) wird nach einem Einsatz bei einem Terroranschlag auf die Kiewer Oper enttarnt und überwältigt. Selbst unter Folter weigert er sich jedoch, seine Kollegen zu verraten und nimmt sich selbst das Leben – oder glaubt das zumindest. In Wahrheit hat er so einen ultimativen Test bestanden und dadurch Zugang zu einer supergeheimen Organisation gewonnen, die versucht den Dritten Weltkrieg zu verhindern. Die Mitarbeiter stoßen immer wieder auf Gegenstände aus der Zukunft, die sich rückwärts in der Zeit bewegen – die sogenannte Inversion. Offenbar handelt es sich dabei um eine Kriegserklärung aus der Zukunft, deren Mittelsmann der russische Waffenhändler Andrei Sator (Kenneth Branagh) ist. Gemeinsam mit seinem neuen Partner Neil (Robert Pattinson) versucht der Protagonist, Zugang zu Sator zu erhalten und den Krieg der Zeiten zu verhindern. Eine Möglichkeit scheint Sators Ehefrau Kat (Elizabeth Debicki) zu sein...
Tenet; Regie: Christopher Nolan; Großbritannien/USA 2020; 150 Min., FSK: ab 12; OmdU
Freitag, 06. August
Der FBI-Informant William O’Neal wird in die Black-Panther-Partei von Illinois eingeschleust und damit beauftragt, deren charismatischen Anführer Fred Hampton zu bespitzeln. Als geübter Dieb genießt O’Neal sichtlich den Nervenkitzel, sowohl seine Kameraden als auch den für ihn zuständigen Special Agent Roy Mitchell an der Nase herumzuführen.
Hamptons politisches Gespür wird derweil immer feiner, während er sich in die Mitrevolutionärin Deborah Johnson verliebt.
Ein Kampf um O’Neals Seelenheil bricht los. Wird er sich auf die Seite der Guten schlagen? Oder Hampton und die Panther mit allen Mitteln unterdrücken, wie es FBI-Chef J. Edgar Hoover verlangt?
Judas and the Black Messiah; Regie: Shaka King; USA 2021, 126 Minuten; FSK 12; OmdU
Samstag, 07. August
„Dedicated to the ones who had to depart.“
Ja, es ist dieser eine Film. Der, den man dieses Jahr nicht verpassen darf. Und vor allem ist es eben auch der, den man zwingend auf großer Leinwand und unterm Sternenhimmel erlebt haben muss!
Warum? Weil Frances McDormand noch anbetungswürdiger agiert als sonst (was ja im Grunde gar nicht mehr möglich schien!). Weil der Film einfach ruhig beobachtet, behutsam begleitet und so
einen Eindruck vom Leben der Arbeitsnomaden gewährt – von den Widersprüchen Amerikas, der Definition von Freiheit, von all den Fragen und Sehnsüchten unserer Zeit. Weil Regisseurin Chloé
Zhao natürlich viel zu klug und talentiert ist, als dieses Thema für eine plumpe Kapitalismuskritik oder Sozialromanze zu opfern. Weil „Nomadland“ Respekt, Würde und Mitmenschlichkeit nicht bloß
behauptet, sondern in jeder Einstellung vorlebt, an uns weitergibt. Weil dieser Film auf eine natürliche Weise Hoffnung gibt und auch Trost spendet, ohne dass man das Gefühl hatte, dies überhaupt
in der Form zu brauchen. Weil er die Verteidigung der Würde so unaufgeregt und doch so intensiv inszeniert. Weil die Musik schöner nicht sein könnte. Weil er zum sofortigen Kauf eines Vans
inspiriert!
Wie viel Humanismus und wie viel Zartheit kann man in und aus Amerika heraus überhaupt noch entwickeln? Offensichtlich mehr als man glauben mochte – und mehr als man manchmal erträgt. In
seinen größten Momenten ist das Kino immer auch übergeordneter Empathie-Träger. Sei es für fremde Kulturen, andere Rhythmen, vergangene Zeiten, Landschaften, Orte, für Menschen und ihre Motive.
Chloé Zhao hat das Kino mit NOMADLAND zu seinem Kern zurückgeführt: „See you down the road.“
Nomadland; Regie: Chloé Zhao; USA 2020, 108 Minuten; FSK 0; OmdU
Sonntag, 08. August
Die beiden Freundinnen Thelma Dickinson (Geena Davis) und Louise Sawyer (Susan Sarandon) beschließen aus ihrem trostlosen Alltag auszubrechen. Aus einem harmlosen Wochenendausflug wird bald eine halsbrecherische Flucht vor der Polizei, die die beiden Frauen jedoch noch mehr zusammenschweißt. Ein zeitlos schönes und rasantes Roadmovie über zwei Frauen, die sich von der latenten Männergewalt in ihrer ländlichen Umgebung lösen wollen und in die Selbstbefreiung fliehen.
Thelma & Louise; Regie: Ridley Scott; USA 1991; 140 Minuten; FSK 16; OmdU
Donnerstag, 12. August
Kurz vor ihrem 45. Geburtstag beschließt Rosa, dass es Zeit für einen radikalen Wandel in ihrem Leben ist. Immer hat sie für die anderen gelebt, in ihrem Job als Kostümbildnerin bis zum Umfallen gearbeitet, den Vater zum Arzt begleitet, sich um die Kinder ihres Bruders gekümmert. Knall auf Fall verlässt sie Valencia, um sich im alten Schneiderladen ihrer Mutter im kleinen Küstenort Benicassim den Traum vom eigenen Geschäft zu erfüllen. Aber es ist nicht so leicht, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Der Job, ihr Vater, die Geschwister, ihr Freund und ihre Tochter, alle mit ihren eigenen Plänen und Problemen: Das Handy hört gar nicht mehr auf zu klingeln. Rosa beschließt, ein Zeichen zu setzen: Sie will heiraten. Und diese Hochzeit wird eine ganz besondere sein.
Rosas Hochzeit (La Boda de Rosa); Regie: Iciar Bollaíns; Spanien 2020; 100 Min., FSK 0; OmdU
Freitag, 13. August
In einer trüben Wüstenlandschaft, wo die Menschheit verkommen und fast jeder bereit ist, für das Überlebensnotwendige bis an die Grenzen zu gehen, leben zwei Außenseiter: Max (Tom Hardy), ein Mann der Tat und weniger Worte, der nach dem Verlust seiner Frau und seines Kindes Seelenfrieden sucht – und die elitäre Furiosa (Charlize Theron), eine Frau der Tat, die glaubt, dass sie ihr Überleben sichern kann, wenn sie es aus der Wüste bis in ihre Heimat schafft. Als Max gerade beschlossen hat, dass er alleine besser dran ist, trifft er auf eine Gruppe in einem Kampfwagen, hinter dessen Steuer Furiosa sitzt. Die Flüchtlinge, darunter Splendid (Rosie Huntington-Whiteley) und andere Ex-Sklavinnen (Riley Keough, Zoë Kravitz, Abbey Lee, Courtney Eaton), sind dem Warlord Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne) entkommen, der ihnen nun nachstellt – denn Frauen sind zur Ware geworden, wertvoll wie Wasser und Benzin. Die Konfrontation zwischen Immortan Joes Banden und den Flüchtlingen führt zum temporeichen, staubigen Straßenkrieg.
Mad Max: Fury Road; Regie: George Miller; USA 2015; 120 Minuten; FSK 16; OmU
Samstag, 14. August
Vier Lehrer in der Midlife-Crisis beschließen künftig mehr zu trinken, um ihren Alltag glamouröser und ihren Unterricht etwas mitreißender zu gestalten. Sie wagen ein Experiment, wonach sie durchgehend stets einen Pegel von 0,5 Promille im Blut haben müssen. Was also wird passieren? Euphorie, Leidenschaft, Kreativität, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Leichtsinn, Selbstbetrug, Verbitterung, Wut, sehr späte Einsichten – soweit alles, wie man’s halt kennt. Doch wie hier ebendiese Trinkstimmung entsteht, wie sie sich steigert, eskaliert, ist so voller Witz, Wahnsinn, Energie und Ausgelassenheit, dass es zunächst die reinste Freude ist. Dazu kommt Mads Mikkelsen, der hier nun wirklich ganz dicht an der Rolle seines Lebens kratzt (ADAMS ÄPFEL bleibt für immer unvergessen).
DER RAUSCH feiert das Leben mit einer ungewöhnlichen, ekstatischen und ansteckenden Konsequenz. Kater inklusive, klar. Und ja, unsere Bar bleibt während der Filmvorstellung natürlich durchgehend geöffnet. Auf Thomas Vinterberg!
Der Rausch (Another Round); Regie: Thomas Vinterberg; Dänemark 2020; 117 Minuten; FSK 12; OmdU
Sonntag, 15. August
Jacob beschließt, mit seiner koreanisch-amerikanischen Familie aus Los Angeles auf eine kleine Farm in Arkansas zu ziehen. Für ihn sind die wilden Ozarks das gelobte Land. Seine Frau und die beiden Kinder David und Anne fühlen sich jedoch fremd in der neuen Heimat. Als die schlagfertige, liebevolle Großmutter Soonja aus Korea zu ihnen zieht, wird das Familienleben plötzlich auf den Kopf gestellt. Soonja findet bald in ihrem neugierigen, aufmüpfigen Enkelsohn David einen Verbündeten. Zusammen gelingt es den beiden, das magische Band zwischen den Familienmitgliedern trotz aller Rückschläge und Schwierigkeiten immer wieder neu zu knüpfen und ihnen dadurch den Weg in eine hoffnungsvolle gemeinsame Zukunft zu ebnen.
Minari - Wo wir Wurzeln schlagen; Regie: Lee Isaac Chung; USA 2020; 116 Minuten; FSK 6; OmU
Solidaritätsveranstaltung am Mittwoch, 18. August
Vor dem Film diskutieren: Deborah Düring - Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Hessen und Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021; Farahnaz zur Hausen -
ehem. Vorstand Afghanischer Frauenverein (AFV); Karl Kopp - Leiter der Europa-Abteilung PRO ASYL; Hamid Aaqil Shah - Sozialarbeiter bei der Diakonie in Kassel
Mit Videobotschaft des Regisseurs Aboozar Amini
Afshin, so erklärt es ihm sein Vater, ist jetzt der Mann im Haus. Der Vater, ein Ex-Soldat, muss das Land aus Sicherheitsgründen verlassen. Seine Kaserne wurde zum Ziel der Taliban; kaum einer überlebte den Anschlag. Der Teenager Afshin trägt nun die Verantwortung für das immer wieder undichte Hausdach, er muss die Einkäufe erledigen und den vertrockneten Baum wässern. Auf seinen kleinen Bruder Benjamin soll er auch achtgeben.
Abas, der Busfahrer, ringt mit seiner Schuldenlast. Das Chaos der afghanischen Hauptstadt erschwert seinen Alltag immer mehr. Um seine Probleme zu vergessen, singt er Lieder flieht in den Drogenrausch. Über all dem hängt tief und malerisch der staubige Himmel Kabuls. Selbstmordanschläge sind Alltag.
In seinem stimmungsvollen Porträt einer unwirklichen Stadt komponiert Aboozar Amini sensibel beobachtete Situationen und ebenso poetische wie schmerzhafte Impressionen aus dem afghanischen Alltag zu einer filmischen Sinfonie. Alle Erlöse dieses Abends kommen einem Hilfsnetzwerk vor Ort zugute.
Donnerstag, 19. August
In Anwesenheit des Regisseurs Hermann Vaske und der Protagonistin Glacier Kwong (Demokratiebewegung, Hong Kong)
WHY ARE WE (NOT) CREATIVE? ist die Fortsetzung von Vaskes einzigartiger und unterhaltsamer Dokumentation WHY ARE WE CREATIVE? und der zweite Teil seiner kreativen Trilogie auf der Suche nach den Geheimnissen der Kreativität. Während der erste Film (2018) die Stimuli der Kreativität – Spiritualität, Sex, Geld, Angst, Nährstoffe und Ehrgeiz – aufspürt und identifiziert, folgt WHY ARE WE (NOT) CREATIVE? Hermann Vaske und seinem Sidekick, dem US-amerikanischen Schauspieler Michael Madsen („Once Upon A Time in Hollywood“), auf ihrer Mission, die Ideenkiller zu entlarven.
WHY ARE WE (NOT) CREATIVE? ist ein großartiger Mix aus neuen enthusiastischen Kreativen u.a. mit Marina Abramovic, Shirin Neshat, Joshua Wong, Michael Madsen, Björk, David Bowie, Pussy Riot, T.C. Boyle, Isabella Rossellini, Willem Dafoe, Andreas Dresen, Ai Weiwei, Diane Kruger, Julian Schnabel, Sean Penn, Jim Jarmusch, Vivienne Westwood, Dennis Hopper.
Why are we not creative; Regie: Hermann Vaske; Deutschland 2021; 86 Minuten; FSK 12; OmdU
Freitag, 20. August
Soldat Markus (Mads Mikkelsen) kehrt nach dem Tod seiner Frau bei einem Zugunglück nach Dänemark zurück. Er muss sich nun alleine um die jugendliche Tochter Mathilde (Andrea Heick Gadeberg) kümmern. Dabei will er vor allem eines: Seine Ruhe und ab und zu seine Trauer mit viel Bier runterspülen. Doch er hat nicht mit dem Mathematiker Otto (Nikolaj Lie Kaas), seinem Kollegen Lennart (Lars Brygmann) und dem Hacker Emmenthaler (Nicolas Bro) gerechnet, die eines Tages unvermittelt vor seiner Tür stehen. Die drei sehen nicht gerade aus wie das blühende Leben und scheinen das Pech förmlich anzuziehen, doch sie eint ein großes Talent: Sie können rechnen! Und dabei haben sie eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Laut ihren Berechnungen ist Markus' Frau nicht zufällig gestorben. Vielmehr ist die Entgleisung des Zuges, die das Leben seiner Frau forderte, kein Unfall gewesen. Die Beweiskette der drei Männer, an deren Ende eine Bande namens „Riders Of Justice“ steht, ist eindeutig und weckt die Rachlust von Markus...
Riders of Justice; Regie: Anders Thomas Jensen; Dänemark, 2020; 116 Minuten; FSK 16; OmdU
Samstag, 21. August
13 - 15 Uhr: Frankfurter Freiluft-Bingo - Das Live-Event mit Bäppi & Christian Setzepfandt im Hof des Alten Polizeipräsidiums. Freut auf einen Bingo-Abend der anderen Art in mystischer Atmosphäre – exklusiv im Hof des alten Polizeipräsidiums Frankfurt!
Mit lustigen Frankfurt Anekdoten und Witzen der beiden Frankfurter Schlappmäulern Bäppi aka Wirtin Lia & Christian Setzepfandt wird dieses Event zu einem unvergesslichem, aktiven und vor allem lustigen Bingo-Erlebnis!
Alle Infos zur Veranstaltung und Tickets (18 €/Person) unter: www.frankfurter-stadtevents.de/lostplace
Samstag, 21. August
17 - 19.30 Uhr: Pünktlich zur Bundestagswahl ist er zurück: „Der Politische Bierdeckel“ – im Freiluftkino Frankfurt inklusive guter Musik, Drinks, Snacks und frischer Luft. Eintritt ist natürlich frei!
Sichere Dir einen Platz online unter https://vote-da-fuck.eventbrite.de
Endlich kannst du unsere Politik-Gäste alles fragen, was dir schon immer auf der Zunge lag: Von "Was sind eure Klimapläne?" bis hin zu "Wo kann man in FFM am besten feiern?" - schreib' es einfach auf den DEMO-Bierdeckel und ab geht‘s! Unsere Gäste stellen sich anschließend eurem kritischen, kuriosen, witzigen oder gerne auch überraschenden Bierdeckel-Kreuzverhör.
Am 21.08.2021 haben wir dafür die Frankfurter Direktkandidierenden für den Bundestag eingeladen:
Omid Nouripour (Die Grünen)
Bettina Wiesmann (CDU)
Kaweh Mansoori (SPD)
Dr. Thorsten Lieb (FDP)
Achim Kessler (Die Linke)
Max Zänker (Volt)
Mehr Infos unter www.demo-bewegt.de
Samstag, 21. August
Curt Goynes (Don Cheadle) kommt frisch aus dem Gefängnis und hat direkt wieder Ärger: Er wird in die Machenschaften des afroamerikanischen Verbrechersyndikats von Detroit verstrickt. Seine Chance, dem Ärger zu entgehen, besteht in einem Job, den ihm der zwielichtige Mittelsmann Jones (Brendan Fraser) anbietet. Curt soll einen Babysitter-Job für die Familie des einfachen Autoverkäufers Matt Wertz (David Harbour) übernehmen – und findet sich plötzlich mit zwei anderen Kleinkriminellen, Ronald Russo (Benicio Del Toro) und Charley Barnes (Kieran Culkin), im Haus der Familie des Autoverkäufers wieder. Bald darauf gehen die Dinge so richtig schief. Curt und Ronald geraten mitten rein in den Kampf der lokalen Verbrecherwelt, bei dem es um ein Stück Papier in einem Safe geht. Auch die Polizei tritt auf und Detective Joe Finney (Jon Hamm) macht die Sache dabei für alle beteiligten Gangster noch unangenehmer, als sie eh schon ist.
No Sudden Move; Regie: Steven Soderbergh; USA 2021; 115 Minuten; FSK 12; OmdU
Mittwoch, 25. August
"DANCE TO THE TIME WARP AGAIN!"
Brad Majors (Barry Bostwick) hat gerade seiner Freundin Janet Weiss (Susan Sarandon) einen Heiratsantrag gemacht. Anschließend wollen die beiden ihren gemeinsamen Freund Dr. Everett Scott (Jonathan Adams) besuchen. Auf der Fahrt dorthin haben sie eine Reifenpanne und betreten das Gelände eines Schlosses, um deren Telefon zu benutzen. Der bucklige Diener Riff Raff (Richard O’Brien) und das Hausmädchen Magenta (Patricia Quinn) öffnen ihnen die Tür. Das Ganze wird noch unheimlicher als Brad und Janet den Herren des Hauses kennenlernen: Dr. Frank N. Furter (Tim Curry) lädt sie in sein Labor ein, um bei seinem nächsten Experiment zuzusehen: einen künstlich hergestellten Menschen. Er bietet Brad und Janet eine Horrorshow, die ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellen wird.
Rocky Horror Picture Show; Regie: Jim Sharman; USA 1975; 101 Minuten; FSK 12; OmdU