Donnerstag, 4. Juli
Seit Wes Andersons Rushmore gab es keinen Coming-of-Age-Film mehr, der die Schönheit – wie auch den Schmerz – des inneren
Brennens so liebevoll abbildete. Jonah Hills autobiografisch geprägtes, verdammt großartiges Regiedebüt spielt in und mit den 90er Jahren und schaut dem 13-jährigen Stevie (die Seele des Films!)
beim Skateboarden, Hinfallen, Aufstehen, Betrinken, Knutschen, Aufwachsen zu. Das ist manchmal zum Fremdschämen peinlich, aber immer auch herzzerreißend und ganz und gar nachfühlbar. Seine wie
unsere Jugend eben. Eine phänomenale Tour de Force durch die Mid90s in Los Angeles samt Air Jordans, Hits from the Bong und Skaten auf Hip-Hop-Beats. Niemand könnte den Soundtrack jener Zeit
musikalisch besser ergänzen als Double D, der zur heutigen Eröffnung vor Filmbeginn – und möglicherweise auch danach – feinsten amerikanischen 90er-Hip Hop und Rap auflegen
wird.
Can We Kick It?
mid90s, Jonah Hill; USA 2018, 85 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Sonntag, 7. Juli
Boys Don’t Cry…
Als sich zwei Brüder nach vielen Jahren auf der Beerdigung ihres Vaters in ihrem Heimatort wiedersehen, wirken sie vollkommen entfremdet. Während der eine (Bjarne
Mädel) aus seinem Geburtsort nie wegging, Tischler wurde und den Vater bis zum Tod aufopferungsvoll pflegte, hat der andere (Lars Eidinger) Karriere im Ausland gemacht und sich weitestgehend von
familiären Strukturen losgesagt. Durch mehrere Partien Tischtennis auf dem Dachboden und nach einigen hochprozentigen Getränken, beschließen sie, ihren einstigen Plan, den sie als Fünfzehnjährige
machten, nun endlich doch in die Tat umzusetzen: Eine Deutschlandreise mit dem Mofa, die einige pikante Aufgaben beinhalten soll. Hierunter zählen bspw. eine schlafende Kuh umzuwerfen genauso wie
die recht allgemein gehaltene Forderung Sex zu haben, in den Timmendorfer Strand zu pinkeln oder aber beim Griechen die gesamte Speisekarte zu bestellen und schließlich zu verspeisen. Klingt
alles etwas abgedroschen und auf Schenkelklopfer konstruiert? Dank Mädel und Eidinger wird all das zum schönsten Roadmovie der deutschen Filmgeschichte. Und dann wäre da noch der Sommer in
Frankfurt, diese einmalige Terrasse im Park, dieser gigantische Soundtrack!
25 km/h, Markus Goller; D 2018, 116 Min., FSK: ab 6 Jahren
Donnerstag, 11. Juli
Schweren Herzens mussten wir den wunderbaren "Capernaum" absagen. Die Regenwahrscheinlichkeit lag bei 80 Prozent,
dazu herbstliche Temperaturen um die 17 Grad.
Capernaum erhielt vergangenes Jahr in Cannes nicht nur den Großen Preis der Jury, sondern daneben auch 15 Minuten (!) Standing
Ovations unter tosendem Applaus. Ihm sollte hier ähnliche Wertschätzung widerfahren. Denn Regisseurin Nadine Labaki erzählt die Geschichte eines Zwölfjährigen aus den Armenvierteln von Beirut,
der seine Eltern dafür verklagt, sich nie um ihn gekümmert zu haben, mit einer unglaublichen Hingabe und in großartigen Bildern. Oftmals halb dokumentarisch mit brutalem Realismus und
gleichzeitig in aller seltsamen Schönheit, mit anrührender Kraft. Sagen wir doch einfach mal meinungsstark, wie es ist: Capernaum ist der stärkste Film des Jahres! – Alle kommen, weil
Pflichttermin.
Capernaum, Nadine Labaki; LIB 2018, 126 Min.; FSK: ab 12 Jahren, OmU
Samstag, 13. Juli - Einlass 19:30 Uhr
Der VVK ist ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse!
ZUSATZTERMIN
Montag, 15. Juli - Einlass 19:30 Uhr
Der VVK ist ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse!
"Tell me somethin', girl
Are you happy in this modern world?
Or do you need more?
Is there somethin' else you're searchin' for?
I'm falling
In all the good times I find myself
Longin' for change
And in the bad times I fear myself
Tell me something, boy
Aren't you tired tryin' to fill that void?
Or do you need more?
Ain't it hard keeping it so hardcore?
I'm falling
In all the good times I find myself
Longing for change
And in the bad times I fear myself
I'm off the deep end, watch as I dive in
I'll never meet the ground
Crash through the surface, where they can't hurt us
We're far from the shallow now..."
A Star Is Born, Bradley Cooper; USA 2018, 136 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Sonntag, 14. Juli
Unser alter Weggefährte Giorgos Lanthimos auf seinem Weg ganz nach oben … als Stammgast im Freiluftkino Frankfurt ist er seit jeher so gut wie jedes Jahr dabei. Und immer eigen, irritierend, faszinierend besonders. The Favourite, dieses Zwitterwesen aus Kubricks Barry Lyndon und Gefährliche Liebschaften von Stephen Frears, ist vielleicht nicht ganz so überraschend und überbordend von Ideen wie noch sein Lobster oder The Killing of a Sacred Deer. Doch besticht Lanthimos’ erste Megaproduktion The Favourite einmal mehr durch stilistische Perfektion, kühle Eleganz, ein herausragendes Darsteller-Ensemble und – eine Vielzahl kleiner, vergifteter Geschenke, an die man sich lange erinnern wird, die Hollywood zukünftig Dampf machen werden.
The Favourite, Giorgos Lanthimos; IRL/UK/USA 2018, 119 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Donnerstag, 18. Juli
Der diesjährige Eröffnungsfilm des Lichter Filmfests ließ absolut niemanden kalt. Die Reaktionen waren gemeinhin von größter Euphorie
getragen, wobei einige auch einfach sprachlos und gleichzeitig vollkommen fasziniert zu sein schienen. Was hatte man da eben gesehen? Einen Liebesfilm? Fantasy? Horror gar? Oder doch eher
unterhaltende Satire? Eine Reflexion über die Angst vor dem Fremden? Über das Fremde in uns? Schräge Natur? Böse Menschen? – Border geht all in! Auf eine irrwitzig mutige, fantastische Art und
Weise: Royal Flush, wie man so sagt.
Gräns, Ali Abbasi; SWE/DEN 2018, 110 Min.; FSK: ab 16 Jahren, OmU
Samstag, 20. Juli
"Gallileo, Gallileo, Gallileo, Gallileo, Gallileo, figaro, magnifico!"
Rami Malek also. Nach langem Suchen und Zaudern wurde mit ihm ein Schauspieler gefunden, der Freddie Mercury – den Menschen, den
Sänger, diesen so einzigartigen exzentrischen Star – darstellen sollte. Mit jeder Minute des Films gewinnt Malek stärker an Präsenz und Ausdruck, um am Ende förmlich mit Freddie Mercury zu
verschmelzen. Ihm gelingt tatsächlich das nicht für möglich gehaltene Kunststück: Er versucht nicht Mercurys Aura zu imitieren, sondern verleiht der Figur etwas eigenes, um ihr damit sogar noch
ein Stück näher zu kommen. Eine derartig mutige und leidenschaftliche Ausnahme-Performance sieht man im Kino der Gegenwart nicht allzu häufig. Und solch energiegeladene, grandios fotografierte,
Konzertaufnahmen auch nicht. Ein Film wie ein Funke, der überspringt!
Bohemian Rhapsody, Bryan Singer; UK/USA 2018, 134 Min., FSK: ab 6 Jahren, OmU
Sonntag, 21. Juli - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Im Wesen auf den Punkt gebracht:
"Shoplifters gewann die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes, und diese Juryentscheidung war die richtige. Der Film ist hinreißend. Koreeda zeigt ein für
westliche Augen ganz ungewohntes Japan, nämlich ganz unten in der sozialen Hierarchie, wo es nicht einmal mehr besonders exotisch zugeht. Trotzdem ist diese Geschichte voller Poesie. Konfliktlos
geht es nicht zu, aber es gibt keinen Zorn, keine Anklage, kein Gerechtigkeitspathos. Es werden große Gefühle entfesselt, und doch bleibt das Ganze dezent. Es ist ein in jeder Hinsicht
menschlicher Film, leicht und eindringlich und oft ausgesprochen lustig." (aus: „Idyll der Ladendiebe“ von Thomas E. Schmidt, DIE ZEIT Nr. 53/2018, 19. Dezember
2018)
万引き家族, Hirokazu Koreeda; JPN 2018, 121 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Donnerstag, 25. Juli - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
➥ Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Roter Text statt Ticketbutton? Das kann nur eins heißen: Ihr habt den Vorverkauf zu unserer Freude wieder einmal voll ausgereizt!
Kein Grund zur Panik, denn an der Abendkasse sind noch Tickets verfügbar. Pünktlich kommen lohnt sich. Wir freuen uns auf Euch.
Die Mondlandung der Kletterwelt: Free Solo begleitet Alex Honnold bei seinem Vorhaben als erster Mensch den El Capitan im Yosemite Nationalpark zu besteigen. Ach
ja: komplett ohne Sicherung in 1.000 Metern Höhe. Den Oscar als "Bester Dokumentarfilm" des Jahres hat er bereits eingestrichen, einen Achtungserfolg an den deutschen Kinokassen hingelegt und uns
schon mehrfach den Atem geraubt. Ein Berg. Ein Mann. Eine Mission. – Kino auf Adrenalin, ausbalanciert, zur Spitze getrieben! ... und mit Naturaufnahmen, die ihresgleichen suchen.
Free Solo, Jimmy Chin & Elizabeth Chai Vasarhelyi; USA 2018, 100 Min., FSK: ab 6 Jahren, OmU
Samstag, 27. Juli - wetterbedingt verlegt!
NACHHOLTERMIN: Montag, 29. Juli
➥ Einlass ab 19:30 Uhr - Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
"Der Horror des Filmkritikers vor der guten Laune."
Mit dieser Überschrift kommentierte die Neue Zürcher Zeitung so wunderbar treffend den Ausgang der diesjährigen Oscar-Verleihung. Green Book gewann die
Königsdisziplin als "Bester Film" und das Feuilleton wie auch das Netz waren sich ausnahmsweise seltsam einig. Er wurde gemeinhin als schlechtester Oscar-Gewinner überhaupt eingestuft, die
Perspektive eines weißen Regisseurs auf schwarze Lebensverhältnisse grundsätzlich kritisiert. Das kann man so sehen. Muss man aber nicht ganz. Green Book funktioniert als perfekt getimtes
Buddy-Movie über Annäherung und Freundschaft. Mahershala Ali und Viggo Mortensen befinden sich hier auf dem Zenit ihres Schaffens und zu behaupten, dass Spielfreude und Chemie der beiden stimmen,
wäre noch maßlos untertrieben. Green Book mit Roma zu vergleichen ist einfach ziemlich unsinnig. Die Ansprüche der beiden Filme sind zu weit auseinander. Und das ist auch okay, die Schönheit und
Vielfalt von Kino eben. Im Übrigen: Natürlich hätten wir alles dafür gegeben, Roma auf großer Leinwand im Freiluftkino Frankfurt 2019 zu präsentieren. Die Firmenpolitik des
Streaminganbieters sowie die Rechtelage ließen dies leider nicht zu. Möglicherweise liegt hier auch ein Grund, weshalb die Academy mit Green Book dann doch einen klassischen Kinofilm der alten
Schule würdigte, als letztes Zeichen für Kinoauswertung und der Liebe zum Aufführungsort, der noch immer und ausschließlich gemeinsames Erleben verspricht. Das wäre zumindest eine beruhigende
Erklärung. Wir verließen jedenfalls nach Green Book beseelt und mit einen Lächeln auf dem Gesicht den Kinosaal. Das ist seine Stärke! ... wir werden es sehen.
Green Book, Peter Farrelly; USA 2018, 130 Min., FSK: ab 6 Jahren, OmU
Sonntag, 28. Juli - Wetterbedingt verlegt
NACHHOLTERMIN: Montag, 5. August
➥ Einlass ab 19:30 Uhr - Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Manchmal fehlen einem die Worte. Zum Beispiel wenn man sich vorstellt, Cold War unter freiem Himmel zu zeigen respektive zu sehen. Im
unnachahmlichen traurigen Glanz der Schwarzweiß- Bilder entwirft Pawel Pawlikowski eine Liebe in Zeiten des Kalten Kriegs von epischem Ausmaß. Bilder dieser Zartheit und ästhetischen
Perfektion gab es seit mindestens einer Dekade nicht mehr im Kino zu bestaunen. Mehr Hoffnung, Ekstase und Zerrissenheit auch nicht!
Zimna wojna, Pawel Pawlikowski; PLN/UK/FRA 2018, 89 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Donnerstag, 01. August - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
➥ Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Die Zeit ist reif für diesen Film: Die 50-jährige Halla (denkt Euch ein Herz-Emoji für diese Darstellung hierhin: Halldóra
Geirharðsdóttir!) hat einen gemütlichen Alltag und führt ein scheinbar geordnetes Leben. Doch ist sie eben auch Umweltaktivistin aus Passion und führt unter dem Decknamen "Die Bergfrau"
einen Privatkrieg in bester Rambo-Manier gegen die isländische Aluminium-Industrie. Vor der atemraubenden Kulisse Islands gelingt Benedikt Erlingsson nach Von Menschen und Pferden erneut
eine "Wohlfühl-Komödie" der ganz eigenen Art: schwarzhumorig, politisch konsequent/brisant, lakonisch cool und herzerwärmend! Mit Gegen den Strom geht der Kampf jetzt also auch auf den Leinwänden
richtig los. … der Umwelt zuliebe. Und uns!
Kona fer í stríð, Benedikt Erlingsson; ISL/FRA/UKR 2018, 101 Min., OmU, FSK: ab 6 Jahren
Freitag, 02. August - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
➥ Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Spike Lee erzählt die wahre und unglaubliche Geschichte eines schwarzen Cops, der den Ku-Klux-Klan entert und infiltriert. In seinem
unterhaltsamsten, dennoch radikalsten und kraftvollsten Film seit Jahren demaskiert er Rassismus als Gift in der Gesellschaft, das uns alle immer (be)trifft. Dass der Film zu Teilen grotesk als
auch lustig sein kann, gleichzeitig aufwühlt und zutiefst schockiert, ist neu in der Art wie und an wen Spike Lee adressiert. Mit einem Hang zum Mainstream gelingt ihm hier nicht nur die Öffnung
zu einem breiteren Publikum, sondern auch eine inhaltliche Erweiterung, die Rassismus mehrperspektivisch weiterdenkt und sich nicht nur einzig auf Schwarz und Weiß konzentriert. In einem Wort:
essenziell!
BlacKkKlansman, Spike Lee; USA 2018, 135 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Samstag, 03. August - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
➥ Filmbeginn bei ausreichender Dunkelheit
Roter Text statt Ticketbutton? Das kann nur eins heißen: Ihr habt den Vorverkauf zu unserer Freude wieder einmal voll ausgereizt!
Kein Grund zur Panik, denn an der Abendkasse sind noch Tickets verfügbar. Pünktlich kommen lohnt sich. Wir freuen uns auf Euch.
Nur ein Jahr nachdem wir Call Me by Your Name auf dem Campus Bockenheim zeigten, jetzt also schon wieder? Si! Weil uns bewusst wurde,
dass es gar keinen schöneren Sommerfilm unter freiem Himmel geben kann. Regisseur Luca Guadagnino ist hier etwas wahrhaft Zeitloses geglückt: Mit Call Me by Your Name hat er einen
Ausnahme-Liebesfilm geschaffen, der Sexyness und Sehnsucht nicht abbildet, sondern Szene um Szene beinahe körperlich einfängt. Dazu fungieren die Songs von Sufjan Stevens als eine Art Erzähler,
das Landhaus und der Sommer als Schauplatz knisternder Intimität. Wer hiernach nicht mit uns auf der Tanzfläche oder auf der Terrasse des le Panther zu "Love My Way" ausflippt, hat das
Kino nie geliebt. Man stelle sich nur mal einen Moment vor: dieser Film, ein lauer Sommerabend, dazu kalter Weißwein – plus fruchtig-süße Pfirsiche. Und ja, wir waschen sie vorher.
Amore!
Call Me by Your Name, Luca Guadagnino; ITA et al. 2017, 132 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU
Sonntag, 04. August - Einlass und Kassenöffnung 19:30 Uhr
Che bellezza, che grande bellezza! Der Vorverkauf ist aufs Neue ausgeschöpft und wir voller Freude. Für Kurzentschlossene gibt es noch ein gewisses Kartenkontingent an der Abendkasse. Wir sehen uns später, Frankfurt!
Im ersten Jahr unseres Bestehens zeigten wir La Grande Bellezza als dritten Film im Innenhof des Cantate-Saals anno 2014. Uns ist
dieser Abend als eindrucksvollstes Freiluftkino-Erlebnis seither in Erinnerung geblieben. Warum ausgerechnet in diesem Jahr zum Abschluss diese Wiederholung? Weil dieser Ort es einfach verlangt:
die Treppen, die Terrasse, das Grün, der Sternenhimmel, die Musik, die Drinks, der Ausklang eines Sommers. Hier passt Die große Schönheit wieder hin! Und ja, es werden allerorten Martini-Tränen
kullern. ... und ganz Frankfurt wird auf der Stelle nach Rom reisen wollen. Cheers!
La grande bellezza, Paolo Sorrentino; ITA/FRA 2013, 141 Min., FSK: ab 12 Jahren, OmU